Frag den Arzt: "All-on-4"- Was kostet das eigentlich ?

Was kostet das? Eine sehr, sehr häufige Frage von vielen Patienten an uns. Diesmal aus Oberösterreich.
Das All-on-4 Konzept ist eine ganz spezielle und besondere kieferchirurgische Behandlung, mit dem Ziel der kompletten Wiederherstellung eines oder beider Kiefer innerhalb von 24 Stunden mit einem festsitzenden, nicht herausnehmbaren Zahnersatz. Das alles mit nur 4 Zahnimplantaten. Neues Lächeln über Nacht. Feste Zähne an 1 Tag. Weg von der Prothese! Oder am besten gar keine Prothese kennenlernen müssen.
mehr, viel mehr, an Info unter http://www.jahl.at
Eines vorab: Keine Krankenkassa in Österreich, außer die BVA, wird sich finanziell beteiligen oder einen Zuschuss leisten. Sinnvoll ist aber, sofern Sie, oder Ihr Partner, Steuern zahlen: die gesamte Behandlung inklusive Kilometergeld der Fahrtkosten als „außergewöhnliche Belastung" über den Steuerausgleich abzuschreiben. Hier kann dann tatsächlich ein großer finanzieller Vorteil für Sie entstehen. Durch die exakte Strukturierung Ihrer Behandlungstermine können wir die zu erwartenden All-on-4- Kosten sehr genau bereits am Anfang kalkulieren. Das bedeutet für Sie: ein besonders attraktives und faires Preis-Leistungsverhältnis und ein exakt kalkulierter Heil- und Kostenplan mit Fixpreisgarantie!
Hier als unverbindliches Beispiel ein Regelfall, einfach als Basisinformation zur Orientierung.
Kostenübersicht - 1. Phase: Entfernung der Zähne, Implantation und Sofortversorgung mit einer festsitzenden Brücke aus Kunststoff mit normalerweise 10 ersetzten Zähnen als temporäre Versorgung - einschließlich Diagnostik, Planung und Nachbehandlung:
Pro Kiefer - 8900€
Kostenübersicht - 2. Phase: Wir empfehlen 3- 6 Monate nach der Implantation die notwendige Herstellung einer zweiten, festen, festsitzenden Brücke mit einem CAD/CAM gefrästen Titangerüst. Diese Versorgung enthält normalerweise 12 Zähne. Hier gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten des Zahnersatzes betreffend Ästhetik, Qualität und Materialien, und hier können Sie dann bei uns wählen. Kostenpunkt 8000-9000€
Die Entscheidung der meisten Patienten: Festsitzende, titanverstärkte Brücke speziellem hochwertigen Kunststoff mit individuell gefertigten optimal ästhetischen Zähnen: 8500€ pro Kiefer
Die Entscheidung über Phase 2 muss nicht am Beginn der Behandlung getroffen werden, diese Entscheidung hat wirklich Zeit.
„All on 4" ist sicher keine billige Behandlung, das ist Tatsache! Aber sicher dieses Geld absolut wert. Denken Sie an den sofortigen Komfort und an das lange  1 Jahr an tatsächlicher Behandlungszeit bei vielen anderen billigeren Konzepten.
Sehenswertes Erklärvideo von unserer Youtube-Seite:

https://youtu.be/J6RkA7btm4s


Feste Zähne an einem Tag

Vorteile von Implantaten?

„Die Natur ist das beste Vorbild- die bio-logische Lösung“

Der Patientenratgeber zum Thema Zahnimplantat

Um einen fehlenden Zahn zu ersetzen, ist uns die Natur das allerbeste Vorbild, da sie in Jahrmillionen eine perfekte Architektur jedes einzelnen Organs entwickelt hat. Nur mit Hilfe von Zahnimplantaten ist es heute möglich, einen fehlenden Zahn im Ganzen zu ersetzen, das heißt, sowohl die Wurzel als auch die Krone.
Deshalb können nur durch ein Implantat dieselben Aufgaben übernommen werden, wie sie der eigene Zahn zu erfüllen hat.

Auf der Basis dieses biologischen Konzepts werden verlorene oder fehlende Zähne durch künstliche Zahnwurzeln (Implantate) ersetzt.

Der Kieferknochen baut sich nach jedem Zahnverlust rapide ab. Das ist eine funktionelle und ganz normale Reaktion des Körpers, da der Knochen nicht mehr belastet und damit nicht mehr benötigt wird. Wie ein Muskel der sich abbaut, da man ihn nicht mehr benutzt (trainiert).

Dieser Abbau ist unterschiedlich von Mensch zu Mensch, man kann es nicht vorhersehen.
Ein Zahnimplantat kann diesen Abbau aufhalten und verhindern. Zumal das Berichten der Patienten nach einer Behandlung bei uns einfach wirklich immer nur positiv ist. Einfach vom Gefühl und vom Komfort her.

Man kann weiters sagen, dass ein Zahnimplantat wirklich niemals umsonst ist, selbst wenn sich die Zahnsituation des Patienten ändern würde. Zahnimplantate sind ein bisschen wie Lego, man kann darauf alles bauen und auch wieder ändern!
Ein einmal erfolgreich eingeheiltes Implantat kann man für verschieden Zwecke verwenden, also kann man, wenn zB bei einem Schi-Unfall mehrere Zähne unerwartet verloren gehen, ein bereits vorhandenes Implantat ganz unkompliziert für andere Arten eines Zahnersatzes verwenden. Diese Vielfältigkeit ist für den Patienten ein sehr großer Vorteil, medizinisch und natürlich auch finanziell.

Die Vorteile von Implantaten im Überblick:

Es ist der Zahnersatz im eigentlichen Sinne- die perfekte Imitation der Natur

  • Sie ersetzen fehlende Zähne im Ganzen (Wurzel und Krone)
  • Universell einsetzbar, viele Funktionen und Einsatzgebiete
  • bieten festen Halt im Kieferknochen
  • durch die Weiterleitung der Kaukraft in den Kieferknochen, erhalten Implantate den Kieferknochen auf Dauer
  • keine Beschädigung der eigenen Zähne durch das Beschleifen bei Brücken
  • ästhetisch optimaler natürlicher Zahnersatz
  • Erhaltung der normalen hygienefähigen Bedingungen (keine Schmutznischen durch Kronenränder und Brückengliedern)
  • optimaler Lebensgefühl durch Zahnersatz mit Implantaten, der von eigenen nicht zu unterscheiden ist (optimale Ästhetik, Kaufunktion und Sprachfunktion)
  • „Wie der eigene Zahn-ein perfektes Gefühl“, das berichten alle Patienten
  • keine lästigen Druckstellen und schlechter Halt wie bei herausnehmbaren Prothesen
  • Hohe Erfolgssicherheit und enorme Patientenzufriedenheit
  • Kein Fremdkörpergefühl sondern richtiger Komfort im sensiblen Mund

 

„Nutzen Sie unsere kostenlose Implantatberatung, es zahlt sich wirklich aus“

 


Feste Zähne an einem Tag

All on 4 heute

Bericht vom heutigen Fall, der wirklich fachlich schwierig zu lösen war. Sehr hübsche 55-jährige Patientin, die einzig und allein am Aussehen ihrer Zähne litt. Seit Jahren fortschreitender Zahnverlust mit herausnehmbarer Kunststoffprothese. Alleine das war ihr ein Gräuel, dieses wackelige Prothesenteil, zumal sie ja mitten im Leben steht und in einer Beziehung ist. Heute der große Tag: endlich die Behandlung! Sie hatte extreme Angst aber großes Vertrauen in uns und in unsere Erfahrung.  Sie bekam deshalb vor dem Eingriff in lokaler Betäubung ein Beruhigungsmedikament und das hat sensationell bei ihr funktioniert. Wir konnten rasch und ungestört arbeiten und sie, und das schwöre ich, war so weit weg, dass sie 3 mal zum Schnarchen begonnen hat. Keinerlei Schmerzen, keinerlei Angstgefühle und kein einziges Mal etwas an lokaler Betäubung nachspritzen müssen. Mit allem, und ich meine mit allem, konnte sie nach weniger als 2 Stunden zufrieden, glücklich aber noch etwas müde(!) nach Hause gehen.

Morgen kommt sie am Vormittag zum Einsetzen der festen Zähne, und ich weiß, dass sie extrem glücklich sein wird!

Diese Fälle und solche Geschichten sind der Grund, warum wir das machen. Es geht um Helfen, um Lebensqualität für unsere Patienten und um deren Glücklichsein.


Feste Zähne an einem Tag

„Die günstige und gute Lösung mit nur 2 Implantaten!“

Hier im Blog eine aktuelle Frage eines Patienten per mail:

Gerhard L.,67, Korneuburg:

Seit Jahren leide ich an einer wackeligen Prothese im Unterkiefer, die einfach nicht halten will. Täglich muss ich bis zu 5 mal eine Haftcreme benutzen, aber auch dann funktioniert das Essen nur schlecht und ich halte diese Druckstellen einfach nicht mehr aus. Mir ist schon klar, dass man mit Zahnimplantaten viele verschiedene Möglichkeiten hat, und dass auch feste Zähne möglich wären. Aber welche einfache Lösung wäre für mich leistbar, da ich nicht unbedingt wohlhabend bin und wirklich nur eine geringe Pension beziehe?

Antwort DDr.Jahl:

Ganz ehrlich, ich verstehe Ihre Frage nur zu gut und bedanke mich für die sehr wichtige Frage. Die Krankenkassa, außer die BVA, unterstützt solche wichtigen Versorgungen für leidende Patienten leider so gut wie gar nicht und deshalb sind Implantate immer eine Privatleistung. Es gibt aber auch eine einfache und günstige Lösung mit 2 Implantaten im Unterkiefer , die immer zu einer enormen Verbesserung der Situation führt. Man kann also 2 Implantate wirklich komplett schmerzfrei, rasch und schonend in lokaler Betäubung in den Kiefer einbringen und dann lässt man die Implantate 3 Monate einheilen, man sieht die Implantate nach dem Eingriff gar nicht. In der Zwischenzeit können Sie einfach Ihre jetzige Prothese tragen. Nach 3 Monaten werden die Implantate sichtbar gemacht und dann kommen 2 Haltelemente ( zB Locatoren oder Druckknöpfe)auf die Implantate, die dann die Prothese halten und wieder zu einer echten Lebensqualität führen, weil einfach der Halt und Sitz der Prothese endlich wieder vorhanden ist. Dieser neue Zahnersatz wird 2 mal am Tag herausgenommen und ganz normal gereinigt und geputzt, so einfach wie Zähneputzen. Die Patienten sind nach so einer einfachen Behandlung endlich wieder sehr glücklich und können Ihr Leben wieder genießen. Man kann Ihnen also sicher gut und auch günstig helfen und genau so eine Behandlung kostet sicher nicht die Welt, sondern hier ist der finanzielle Aufwand für Sie sicher überschaubar und auch leistbar. Mein Tipp: Lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt einfach unverbindlich beraten.

Haben auch Sie persönliche Fragen zu kieferchirurgischen Themen, dann stellen Sie diese bitte direkt an:

willkommen@implantat.or.at

DDr.Gerald Jahl, Facharzt für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie Eggenburg


5 häufige Fragen zum Zahnimplantat !

Die wirklich häufigsten Fragen seitens der vielen Patienten zum Thema Zahnimplantat

Heute versuche ich, Einiges, anhand der häufigsten Fragen von Patienten, ganz einfach und kurz zu erklären.

  • Was ist eigentlich so ein Zahnimplantat genau? Ein Zahnimplantat ist eine medizinische Schraube aus verträglichem Titan. Es wird in den Kieferknochen eingebracht und wird dann vom Körper des Patienten verknöchert und wächst dann ein. Auf dieses Implantat kann man dann einen neuen perfekten Zahnersatz befestigen. Es ist eine der sichersten und erfolgreichsten Behandlungsarten der gesamten Medizin und wird seit 40 Jahren erfolgreich verwendet.

 

  • Tut so eine Behandlung weh? Nein, das Einbringen eines Implantates in lokaler Betäubung tut überhaupt nicht weh und ist deutlich angenehmer als das Entfernen eines Zahnes. Die meisten Patienten berichten, dass sie sich während und nach der Behandlung weit besser fühlten, als sie erwartet hatten, und absolut positiv überrascht waren.

 

  • Kann ich das in meinem Alter auch noch machen? Grundsätzlich spielt das Alter überhaupt keine Rolle. Wer gesund genug ist, sich einen Zahn ziehen zu lassen, ist auch gesund genug ein Implantat zu erhalten. Gerade Senioren können am meisten von Zahnimplantaten profitieren, weil für Sie neue Lebensqualität dadurch geschaffen wird. Ein Implantat ist kein großer Eingriff und man muss bei Gott keine Angst haben.

 

  • Was kostet so ein Zahnimplantat? Die „Autonomen Honorarrichtlinien“ sind für jedermann auch im Internet frei zugänglich (www.zahnaerztekammer.at). Hier steht dann als Richtwert: „Einfache Implantation : 1250 Euro“. Generell: viele einfache Lösungen mit Zahnimplantaten sind insgesamt aber deutlich günstiger und billiger als man denkt. Fragen Sie bitte Ihren Zahnarzt.

 

  • Was zahlt meine Krankenkassa? Bis auf die BVA erhalten Patienten leider keinen Zuschuss zu Implantaten, es sei denn, dass ein medizinischer Sonderfall vorliegen würde, wobei die Kassen hier aber sehr streng sind. Sinn macht es aber so eine Rechnung in den Steuerausgleich zu nehmen, denn gerade hier kann durchaus ein beträchtlicher finanzieller Vorteil entstehen.

Mein Tipp: Lassen Sie sich einfach unverbindlich von Ihrem persönlichen und langjährigen Zahnarzt genau zu diesem Thema beraten. Er/Sie kann Ihnen mit Sicherheit helfen. 750 Zahnärzte in NÖ sind wirklich sehr um Sie und Ihre Gesundheit bemüht!

https://www.youtube.com/watch?v=z9VbvbmV4O0

Zahnärztesuche unter noe.zahnaerztekammer.at

DDr.Gerald Jahl , Ihr Facharzt für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie aus Eggenburg


Schönes Lächeln

"Mit meinen doch noch jungen 62 Jahren waren meine Zähne einfach nicht mehr funktionsfähig, und das schon einige Jahre. Fast alle Zähne waren am Ende  stark gelockert, ich konnte nicht mehr richtig kauen, das Essen war nur mehr unangenehm und immer mit der Sorge und der Angst verbunden, meine Zähne jederzeit zu verlieren. Aber was wirklich am schlimmsten war: Ich habe mich so sehr für diesen Zustand geschämt, dass ich mich nicht mehr getraut habe zu lachen, geschweige denn zu lachen oder anderen Menschen zu Nahe zu kommen. Beim Sprechen habe ich immer versucht, möglichst unauffällig die Hand vor den Mund zu legen, damit meine Mitmenschen meine Zähne ja nicht sehen können. Kurz gesagt: Ich habe mich in meiner Haut wahnsinnig unwohl gefühlt und konnte nichts, gar nichts mehr richtig genießen. Auch an meinem Arbeitsplatz und in meiner Ehe war das dann irgendwann ein großes Problem, ein sehr großes Problem. Mehr brauche ich dazu nicht sagen.Ich wusste, dass ich jetzt wirklich etwas unternehmen musste. Nach vielen Recherchen im Internet und nach Gesprächen mit Freunden und Bekannten über Zahnimplantate habe ich dann von  meinem  langjährigen Zahnarzt, der mich hervorragend beraten hat, eine Überweisung zu DDr.Jahl in Eggenburg bekommen.  Daraufhin kurzfristig angerufen und einen Termin vereinbart. Die Erstberatung war sehr ausführlich und verständlich- Dr.Jahl hat mir aber mit seiner sympathischen und angenehmen Art mir einfach von Anfang an die Angst genommen, die ich natürlich schon irgendwie hatte. Für das „All-on-4“ Konzept der festen Zähne an 1 Tag, quasi also über Nacht, habe ich mich dann sofort entschieden, da ich auf keinen Fall mit einer herausnehmbaren Vollprothese im Mund leben wollte. Und das war mir das auch wert, weil so ganz billig ist das ja mit diesen speziellen Implantaten auch nicht. Aber einfach wert. Der Eingriff in lokaler Betäubung war wirklich komplett schmerzfrei, ich hätte es nicht gedacht. Und auch danach hatte ich echt keine Probleme, die irgendwie erwähnenswert waren. Die Betreuung danach super organisiert mit perfekten Abläufen, man fühlte sich einfach sicher und gut aufgehoben. Der Arzt sowie das gesamte Praxisteam immer freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend, man ist dort einfach Mensch und nicht Patient, das spürt man wirklich.Diese wirklich besondere Behandlung habe ich jetzt ganz abgeschlossen. Ich habe neue feste  Zähne mit einem perfekten Sitz, es sieht toll und wirklich natürlich aus und ich fühle mich endlich seit Jahren wieder rundherum wohl und kann mein neues Leben wieder richtig genießen. Und es fühlt sich wirklich so an, als ob es tatsächlich meine eigenen Zähne wären! Keiner meiner Bekannten oder Freunde hat jemals von so einer Behandlung gehört, und jeder findet das alles unglaublich, dass sowas überhaupt heutzutage mit Zahnimplantaten möglich ist."

All-on-4

Neues Lächeln über Nacht! Vortrag am Fr. 16.2.2018, 13.00h VAZ St.Pölten

Feste dritte Zähne an einem Tag ! Neues Lächeln über Nacht!

 

Dank moderner 3D-Computerplanung sind Zahnimplantate heute eine der sichersten und erfolgreichsten Medizinbehandlungen.

Die Implantat-Praxis „Implantat im Zentrum“ in Eggenburg, ist eine der modernsten in ganz Österreich und der dort praktizierende erfahrene Kieferchirurg DDr. Gerald Jahl beschäftigt sich ausschließlich mit dem Thema Zahnimplantat. DDr. Jahl: „Wir arbeiten mit den neuesten Geräten und mit exakter 3D Computerplanung. Wissenschaftliche Studien beweisen es immer wieder – Zahnimplantate zählen zu den erfolgversprechendsten und auch sichersten medizinischen Behandlungen. Auch weil heute Implantate sehr schonend eingesetzt werden. Auf Wunsch gänzlich ohne Schnitt und ohne Nähte , einfach nur gestanzt und all das oft an einem einzigen Tag .“ Das von ihm seit 2005 angewandte schonende und sichere „All on 4“ Implantatkonzept hat das Ziel, mit nur vier Implantaten, einen zahnlosen oder bald zahnlosen Kiefer stabil mit Zähnen zu versehen. Ein weiterer großer Vorteil der „All on 4“-Methode ist, dass schon innerhalb eines einzigen Tages die komplette Versorgung erfolgen kann. DDr. Jahl: „Ein weiterer großer Vorteil dieses Verfahrens: Implantate können oft auch bei reduzierter Knochensubstanz im Kiefer verwendet werden und daher ist der oft gehörte Satz von Patienten – ich bin schon zu alt für ein Implantat – heute absolut falsch und fast jeder kann ein genussvolleres Leben mit festen Zähnen führen – egal wie alt. Implantate sorgen für Lebensqualität!“

Mehr Infos dazu am 16.2.2018 im VAZ St.Pölten, 13.00h im Rahmen eines Vortrags von DDr.G.Jahl

Anbei ein link vom Vortrag zum selben Thema im Herbst von der Gesundheitsmesse Tulln

https://www.facebook.com/implantimzentrum/videos/545742609102987/

 

 

 

 


Die knusprige Weihnachtsgans wieder unbeschwert genießen !

Wieder feste Zähne - Endlich wieder zu Weihnachten glücklich sein

https://www.youtube.com/watch?v=tsqvy-OpYeQ&t=24s

Es naht die wundervolle Weihnachtszeit mit großen Schritten. Das Fest der Liebe und der Familie ist für uns alle, ob jung oder alt, ein unverzichtbarer und wichtiger Teil unserer Kultur. Mit der ganzen Familie zusammen sein, sich gegenseitig Freude schenken, feiern, reden, lachen, essen und trinken-all das gehört zu Weihnachten und zu unserem familiären Leben. All das ohne Einschränkungen genießen können, das wünschen sich viele Menschen. Wenn man aber bedenkt, dass über 50% der Menschen mit Ihrer Zahnprothese sehr unglücklich sind und dass eben mehr als die Hälfte der feiernden Menschen keinen zufriedenstellenden Zahnersatz hat, dann können wir erahnen, wieviele Menschen in Österreich genau dieses Weihnachtsfest eben nicht unbeschwert genießen können- nicht so erleben können, wie sie es gerne im Kreise Ihrer Familie erleben würden. Zahnimplantate und moderne wirklich patientenfreundliche Behandlungen können Ihnen aber auf einfache, rasche und absolut schmerzlose Art helfen, endlich genau das alles jederzeit essen zu können, was Sie sich wirklich wünschen. Und das Essen und das Genießen gehört einfach zum guten und erfüllten Leben dazu, das macht unser Leben oft erst so richtig schön. Weil eben das Essen mehr ist, als einfache Nahrungsaufnahme- es ist Genuss und soziales glückliches Miteinander. Es ist Leben!

Mein Tipp: Lassen Sie sich, falls Sie ein betroffener und unglücklicher Prothesenträger sind, vom langjährigen Zahnarzt Ihres Vertrauens nächstes Jahr einfach unverbindlich genau zu diesem Thema beraten, ob Zahnimplantate Ihnen persönlich helfen könnten Ihre Lebensqualität wieder zu erlangen! Und es gibt auch wirklich kostengünstige Möglichkeiten! Die über 700 Zahnärzte in NÖ sind sehr um Sie bemüht und können Ihnen wirklich helfen. Und Sie werden sehen, dass es möglich sein wird, dass das nächste Weihnachten für Sie einfach wunderbar werden kann- Zahnimplantate können Ihnen mit Sicherheit helfen, dass Sie sich auf die nächste knusprige Weihnachtsgans und auf die herrlichen Vanillekipferl endlich wieder so richtig freuen können.

Ihr DDr.Gerald Jahl , Facharzt für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie aus 3730 Eggenburg wünscht Ihnen frohe und gesegnete Weihnachten und alles Gute , Gesundheit und Glückseligkeit für 2018

www.implantat.or.at


DDr. Gerald Jahl

„Ich lasse mir meine Implantate in Ungarn machen, weil es dort ja viel billiger ist und auch alles viel schneller geht!“

Der Zahntourismus wegen Zahnimplantaten nach Ungarn ist ein sehr aktuelles Thema, weil viele Patienten immer noch der Meinung sind, dass sie im Ausland richtig Geld sparen können. Eines vorab: Gute namhafte Implantate von höchster Qualität kosten im Ausland mittlerweile fast genau so viel wie in Österreich. Auf dem Gebiet der Zahnimplantate kann kein Patient mehr wirklich sparen! Ein gutes Implantat kostet in Ungarn 850-900 Euro, in Österreich um die 1000 Euro. Das zahlt sich nicht aus wenn man Hinfahrten, Rückfahrten, Benzinkosten, Aufenthalt, notwendige Kontrollen in der Zukunft, etwaige Komplikationen oder Nachbehandlungen oder Nachbesserungen (und die werden Sie dort haben!) und alle Zusatzausgaben bedenkt. In Zeitungen wird aber massiv mit Implantaten um 450 Euro und sogar mit Gratistransporten geworben. Hier handelt es sich allerdings um billige Implantate ohne Zulassung und ohne CE-Zertifizierung. Lassen Sie sich bitte sowas nicht in Ihren Kieferknochen einsetzen, hier sind Probleme vorprogrammiert! Hier wird am Material und an der Qualität gespart und auch der spätere Zahnersatz auf den Implantaten entspricht nicht den Richtlinien moderner und guter Behandlung mit Qualität. Deshalb kann man Äpfel auch nicht mit Birnen vergleichen, hier muss auch der Patient endlich kritischer werden und auch manches einfach logisch hinterfragen. Vertrauensvoll lassen sich jährlich tausende Patienten in Ungarn behandeln und freuen sich, dass alles so billig war und so schön aussieht. Prinzipiell hält alles, egal wie schlecht gemacht, 2 Jahre und dann kommt in der Regel das böse Erwachen. Übrigens: in Ungarn gibt es auch keinerlei Gewährleistung und keine einheitliche Arzthaftung wie in Österreich! Setzen Sie Ihre Gesundheit nicht leichtfertig aufs Spiel, oder wie ein TV-Moderator einmal abschließend meinte:“ Zahntourismus ist wie Roulette, allerdings bedenken Sie bitte, dass die Chancen 80 zu 20 gegen Sie stehen!“

Mein Tipp: Bleiben Sie in Österreich und bedenken Sie, dass verpfuschte Zähne, anders als Haare oder Fingernägel, einfach nicht nachwachsen können. Bei uns sind Sie mit Sicherheit in guten Händen!

Ihr DDr.Gerald Jahl , Facharzt für Mund-,Kiefer- und Gesichtschirurgie aus Eggenburg, Österreich

siehe dazu ein Video:

https://www.youtube.com/watch?v=TmgBaNRLInk


Die Tafel-ein Erfahrungsbericht. Erleben der Armut in Österreich vor Ort und eigene Gedanken

Kurzes Video zur Tafel:

https://www.youtube.com/watch?v=l2akxTWsBu8

„Die Tafel“- Langenlois hilft! Und das seit Jahren.

Am Samstag den 7.Oktober war ich erstmals der „Tafel“ in Langenlois behilflich.

Die Team Österreich Tafel, die Lebensmittelhilfe von Ö3 und dem Roten Kreuz, bringt Überschuss und Mangel zusammen und ist so eine verlässliche Anlaufstelle als Hilfe und Angebot für Menschen in Not.

Unter dem Motto „Sammeln statt vergammeln, verwenden statt verschwenden“ haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Team Österreich seit März 2010 Woche für Woche einen fixen Einsatz: Jeden Samstag sammeln sie in Supermärkten einwandfreie, aber nicht mehr verkäufliche Lebensmittel ein. Diese Überschuss-Lebensmittel werden dann unmittelbar an Menschen in Not ausgegeben, die auf diesem Weg verlässlich gute Lebensmittel bekommen.

  • 109 Ausgabestellen in ganz Österreich
  • 3.700 Gäste pro Woche - inkl. Familienmitgliedern Hilfe für 13.000 Menschen!
  • 3.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz
  • mehr als 14 Millionen Kilogramm noch gute Lebensmittel gerettet

 

 

Und jetzt war endlich auch ich dabei, weil es mir seit längerem ein Anliegen war persönliche Hilfe anbieten zu können, anstatt ewig dieses Geldspenden, gerade vor Weihnachten, vor allem um sein Gewissen zu beruhigen.

Um 16.45 h trafen wir uns bei der Rotkreuz-stelle Langenlois, wo ich von den dort bereits anwesenden ehrenamtlichen Helfern herzlich begrüßt und aufgenommen wurde. Eine kurze Einweisung erfolgte und eine Zuteilung zu einem bereits langjährigen Helfer, der mich unter seine Fittiche nahm. Hinein gings ins Auto, einen Lieferwagen ganz in Gelb mit dem Logo der Tafel auf der Seite. Wir fuhren zu unserer ersten Station der Abholung: zum Billa am Holzplatz

Wir parkten uns ein, läuteten am Hintereingang und es öffnete uns eine sehr nette Dame, die bereits alles vorbereitet hatte. Wir trugen 8 Kisten mit Lebensmittel ins Auto, bedankten uns und fuhren zum Hofer. Auch dort ein großes nettes Hallo und hier war ebenfalls alles vorbereitet. Diesmal achtete ich mehr auf die Kisten bzw auf den Inhalt. Alles war nach Sortiment bereits gegliedert. Hier Brot und Gebäck, da Obst und Gemüse und dort alles was mit Milch zu tun hat. Das hatte also bereits ein netter Mensch für uns gemacht und das hat mir imponiert. Wir mussten nun die Kisten wirklich gut schlichten, um weiteren Platz verfügbar zu machen, da die Dame sagte, dass in ca 10 Minuten noch etwas zu holen wäre. Die Alarmanlage vom Hofer habe ich auch kennengelernt, da die einfach nach 5 Minuten Aufenthalt im Lagerraum anfing gewaltig zu alarmieren. Ausschalten konnten wir sie auch ganz alleine, also wieder was gelernt. Gut-nun war es 18.00h. Der Hofer sperrte seine Pforten und wir durften von hinten ins Geschäft und holten noch das ganze Brot und Gebäck, welches bis 18.00h nicht verkauft worden war. Die Menge war im Regal eigentlich überschaubar, aber als alles in Kisten war, da merkte ich erst, wieviel Brot und Semmeln wir noch zu schleppen hatten. Okay, Danke sagen, schönes Wochenende wünschen den Damen und ab ins Auto. Noch einmal Alarmanlage, diesmal nur kurz, aber trotzdem laut und ab zum Penny. Hintereingang, läuten, warten.

Den Ablauf kannte ich schon. Nach 2 Minuten dann öffnete sich die Tür und eine Dame brachte uns auf einem Schiebewagerl ca noch 12 Kisten mit Lebensmitteln. Wohl geschlichtet, perfekt vorbereitet. Sehr viel an Süßspeisen wie Topfengolatschen und Schnecken. Aber eben auch wieder gutes Gemüse und Obst. Jetzt wurde es eng im Auto. Auf meinem Schoß eine Kiste mit Semmeln und Kartoffeln, und heim, also zur Sammelstelle in vollem Tempo, was halt der 2. Gang hergab (Nicht fragen warum nur im 2.Gang!). Angekommen beim Roten Kreuz hatte sich dort die Zahl der HelferInnen bereits deutlich vermehrt. Es wurde gemeinsam angepackt und alles in die neue Halle getragen. Dann erst Hände geschüttelt, Hallo gesagt und sich vorgestellt. Ich war ja neu hier. Einschlichten in die vorgesehenen Behälter auf den Tischen, die bereits nach Kategorie beschriftet waren. Es gab: Brot, Weißbrot, Gebäck, Süßigkeiten, Salat, Gemüse, Obst, Süßspeisen, Joghurt, Milchprodukte, Aufstriche, Fleisch, Fisch, Diverses und Obstsäfte.

Als alles eingeschlichtet war, staunten wir nicht schlecht, wieviel an Lebensmitteln wir eigentlich einsammeln konnten. Ein 2. Auto war noch zusätzlich beim Lidl gewesen und beim Merkur in Krems, wo es leider keine Tafel gibt, aber dafür einen SOMA.

Ich lernte noch 2 nette und hilfsbereite Männer kennen, die hier ebenfalls arbeiteten. Im Gespräch, in fast perfektem Deutsch, erfuhr ich, dass sie Asylwerber seien. Und das seit über 2,5 Jahren! Das muss man sich einmal vorstellen, dass Asylsuchende nicht einmal nach 2,5 Jahren wissen, ob sie Asyl bekommen und ob sie hier bleiben dürfen oder ob sie, täglich möglich, heimgeschickt werden. Das ist inakzeptabel seitens unserer Behörden und sicher nicht zielführend was Integration betrifft. Aber das wäre normal, versicherte man mir. Normal für Österreich, eigentlich sehr traurig. Und zusätzlich extrem unprofessionell seitens unserer Behörden, in anderen Ländern geht das alles besser koordiniert alles deutlich rascher.

Egal. Das ist ja nicht das Thema heute, überhaupt nicht. Es geht um Menschen, um solche Menschen, die einfach zuwenig Geld haben um so wie wir normal in einem Geschäft einkaufen gehen können. Vielleicht nicht immer im Laufe eines Monats, aber eben halt dann , wenn es finanziell eng wird. Essen können ist ein Grundrecht in einem Sozialstaat, sollte man meinen. Mittlerweile war der Warteraum vor dem " Geschäftslokal" prall gefüllt mit Menschen, die darauf warteten, dass es 19.00h wurde. Um 19.00h startet immer die Ausgabe der Lebensmittel, und darauf warteten die Menschen geduldig und ruhig. Kein Zeichen von Unruhe oder von Ungeduld. Es kamen noch 4 Personen in die Zentrale, die sich, da erstmals hier, einmal registrieren lassen mussten, um eben jenen Ausweis zu erhalten, der dazu berechtigt hier kostenlos Lebensmittel zu erhalten. Gewisse Kriterien der Bedürftigkeit müssen erfüllt sein, damit man anspruchsberechtigt ist.

Sicherlich beim ersten Mal, also bei der Registrierung, psychologisch nicht angenehm. Ich dachte mir in dem Moment, dass ich mich sicher geniert hätte. Denn das war ja ein Eingeständnis der eigenen finanziellen Unzulänglichkeit, und sowas ist hart. Warum auch immer man eben zuwenig Geld zur Verfügung hat, viele Wege führen ja in die Armut. Aber der Grund ist hier egal, hier wird nicht gefragt, nicht Mitleid gezeigt- Nein, dazu ist keine Zeit und das soll hier auch nicht passieren. Man akzeptiert hier ganz schnell, dass man nicht die Welt an sich verbessern kann, man kann nur da sein, da sein für andere Menschen. Und das reicht. Die Ausweise werden von allen eingesammelt und in einen Kübel gegeben, da man im Laufe der Zeit daraufgekommen ist, dass das Los über die Zeit die fairste Methode der Verteilung ist. Die Reihenfolge wird also durch das Los bestimmt, in der die Menschen das " Geschäft" betreten dürfen.

Hand in Hand

 

Handschuhe werden verteilt an die Helfer, damit man die Ware nicht mit blossen Händen angreifen muss. Okay. Es geht los. Die Menschen werden am Eingang von jeweils 1 Helfer in Empfang genommen und der Ausweis kontrolliert. Also eigentlich nicht kontrolliert, sondern gelesen. Und zwar deshalb, weil am Ausweis obensteht, wieviele Personen, aufgeschlüsselt in Erwachsene und Kinder, im Haushalt leben.Aufgrund dieser Information wird der Einkauf geplant. 5 Minuten schaute ich meinen KollegInnen zu, wie sie die Sache anlegten und wie sie sich verhielten, einfach um zu sehen, was ich zu machen hatte, wie ich das angehen wollte.Im Grunde war das nicht so schwer, zumal in der Besprechung vorab gesagt wurde, dass man einfach als Mensch mit einem anderen Menschen gemeinsam einkaufen sollte. Sprich: ich war nun ein Verkäufer, der einem Kunden seine Ware präsentierte und gemeinsam mit ihm oder ihr durch das Geschäft schlenderte. Nur halt ohne Kassa am Ende, einfach ohne Bezahlen. Das Angreifen der Ware war nur uns gestattet, auch deshalb die Handschuhe. Der Kunde sagte einfach, was er brauchte oder wollte und dann entschieden wir gemeinsam welches Produkt in welcher Menge in das Sackerl wanderte. Am Anfang um 19.00 h war die Auswahl der Produkte wirklich gut und es waren so gut wie nur Produkte dabei, die ich auch alle genommen oder noch gegessen hätte. Das war am Anfang beim Einräumen ja auch ein wichtiger Punkt. Wenn wir Produkte sahen, die wir eigentlich selber nicht mehr essen hätten wollen, dann wurden diese entsorgt. Ein guter Weg, denn manches, besonders beim Obst, war tatsächlich nicht mehr optimal. Das bedeutet, dass alle Lebensmittel einer primären Qualitätskontrolle unterzogen wurden, und somit nur gute Lebensmittel in den "Verkauf" kamen.

Verkaufsraum

 

Ich präsentierte an diesem Tag meine Produkte, pries manches sogar an oder lobte den Geschmack oder den Gesundheitsnutzen. Aus irgendeinem Grund hatten wir zum Beispiel 20-25 eingepackte und perfekte große Portionen Broccoli. Und das war schwierig in der Tat diesen Broccoli , obwohl tadelloser Zustand, an die Frau oder Mann zu bringen. Broccoli ist nicht jedermanns Sache, das ist klar. Joghurt und Süsswaren waren die Renner, gefolgt von Obst und Gemüse. Milch sowieso, aber da hatten wir am Ende zuwenig, die war bald aus.

Wir waren also keine strengen Verkäufer sondern Einkaufspartner für die Menschen und wir gaben ihnen in keiner Sekunde das Gefühl, dass sie Bittsteller waren. Sie sollten das Gefühl haben wirklich einkaufen zu gehen, nur ohne Geld. Meine erste Kundin war ein 12-jähriges Mädchen aus dem Ausland, da mittelmässig Deutsch sprechend, das für ihre Familie einkaufen ging. Ich hatte ganz vergessen zu fragen, was ich ursprünglich vorhatte, woher sie kam. Ich war erstaunt, dass sie alleine für ihre Familie einkaufen ging und musste an meinen 12-jährigen Sohn denken, der wahrscheinlich niemals diese Aufgabe so perfekt hätte erfüllen können. Mein Sohn wäre mit 6 Käsestangerl und 5 Joghurts für sich alleine glücklich nach Hause gegangen, er hätte nur auf den Familieneinkauf vergessen bzw wäre überfordert gewesen. Aber klar, nach 3 Monaten Armut und der Notwendigkeit, hätte er das auch irgendwann zusammengebracht. Aber in unserer Wohlstandsgesellschaft derzeit nicht denkbar. Ich ging also mit meiner jungen Kundin durch das Geschäft und sie bestellte wirklich vernünftig und sehr zurückhaltend. Ich gab ihr also ungefragt 4 Käsestangerl mehr als verlangt, und sagte, dass das für ihre kleine Schwester sei. Ebenso bei den Süßigkeiten wie Schokolade, von denen es definitiv zu wenig gab. Hat halt ein langes Haltbarkeitsdatum, und deswegen wird Schokolade und Co kaum von den Geschäften aussortiert. Das Mädchen bestellte verantwortungsvoll Obst und Gemüse, und ich war ob ihrer Reife sehr erstaunt. Ich muss gestehen, dass ich für sie und ihre Schwester noch ein paar Topfengolatschen und 2 Actimel und 2 Joghurts extra noch einpackte, wobei sie lächelte aber leise blieb und schwieg. Am Ende gab ich ihr noch 2 kleine Flaschen frisch gepressten Orangensaft, wegen der Vitamine. Ich habe ihr auch die Einkaufstasche getragen, und selber alle Produkte liebevoll hinein gelegt. Ich wollte, dass sie sich gut fühlte und nicht als Bittsteller. Das hat auch funktioniert, das merkte ich. Am Ende gab sie mir die Hand, bedankte sich, verabschiedete sich,  lächelte und verschwand. Meinen ersten Einsatz gut über die Bühne gebracht und ich war erleichtert, zumal das erste Mal immer am schwierigsten ist. Und die Premiere war schon gut, also konnte ich nur mehr noch besser werden. Es war ja schon ungewöhnlich, aber es war gut. Insgesamt waren an diesem Abend 52 Personen bei uns, es wurde gesagt, dass normal immer so um die 70 kämen. Ich hatte noch 5 Kunden, wobei es am Ende schon hart war, es zu einem Einkaufserlebnis machen zu können, da kaum noch Produkte da waren. Broccoli schon, aber der Rest war sehr ausgedünnt. Deshalb das Los, weil über die Zeit der Monate nach normaler Statistik sich Glück und Pech ausgleichen würden. Nur an diesem Tag wäre es für die letzten 20 Personen hart geworden, da wirklich nicht genug Lebensmittel für 70 Personen da waren, die ja normalerweise kommen an diesen Samstagen.

Verkaufsraum 2

 

52 Personen waren hier, die ca für 140-150 Personen einkaufen gingen. Ich habe es nicht gezählt, aber vom Gefühl her, waren 15-20 Österreicher bei uns, der Rest waren ehemalige Flüchtlinge. Asylwerber und auch Asylanten. Von den Österreichern waren junge Mütter und Pensionisten vertreten.

Der Raum vor dem Geschäft leerte sich rasch nachdem die letzte Person einkaufen war. Alle Helfer packten an und machten extrem rasch alles sauber. Manches wurde entsorgt, vieles für Bauern aus der Umgebung gestapelt zum Abholen. Am Ende Staubsaugen, alles feucht rauswischen und die Kartonagen entsorgen. 20.15 h waren wir fertig und ich war auch überrascht, dass am Ende alles so schnell gegangen ist. Wir Helfer waren glücklich, glücklich und zufrieden. Es war ein guter Tag, einfach weil ich wusste, dass ich aktiv bei einer Sache mit meiner bescheidenen manpower geholfen habe. Einfach durch meine Anwesenheit und es war nicht schwer das zu machen. Ich bin jetzt im Team 5 und ich komme alle 5 Wochen dran. Das nächste Mal am 11.11. und ich freue mich darauf. Ich werde das nächste Mal wieder dabei sein, weil da kann es ja echt keine Ausrede geben. Das schafft jeder, sich alle 5 Wochen ein paar Stunden Zeit zu nehmen, das ist keine außergewöhnliche Leistung. Aber es erweitert meinen Horizont und zeigt mir wieder Demut, weil ich all diese Dinge und fürchterlichen Zustände so weit weg wähnte. Ich wusste von Armut vieler Menschen in solchem Ausmaß, aber die war immer irgendwo, immer dort, wo ich gerade nicht war. Dieses Ausmaß an Armut habe ich noch nie persönlich gesehen oder erlebt. Einzelfälle ja, klar. Aber keine 52 Menschen, die in Österreich leben, das ist Neuland aber jetzt traurige Gewissheit. Ich will dazu beitragen, mit meinen beschränkten Möglichkeiten, da ich kein Politiker bin, dass die kleine Welt im eigenen Umfeld ein wenig besser wird, dass es den Menschen in meiner Umgebung einfach besser geht und dass allen Menschen ermöglicht werden kann, wenigstens satt zu Bett gehen zu können. Weitere aktive Hilfe ist übrigens jederzeit herzlich willkommen! Wir Helfer, und da zähle ich mich jetzt dazu, zumal das von den neuen KollegInnen nun auch in Zukunft erwartet wird, machen das nicht um Lob zu bekommen oder um als gute Menschen zu gelten- Nein, das ist es nicht. Man will etwas Gutes tun, einfach um Gutes zu tun. Dieser idealistische Ansatz würde, wenn wir alle das machen würden in unserem täglichen Leben und Miteinander, dazu führen, dass die ganze Welt Stück für Stück ein wenig besser wird und dass mehr zwischenmenschlicher Frieden sein würde.

Aber klar fragt man sich, warum es integrierte Asylwerber gibt, die seit fast 3 Jahren auf einen Bescheid warten müssen. Man fragt sich, warum Politiker sich sowas nicht vor Ort anschauen, warum hier kein Interesse besteht, um diese Situation Bescheid zu wissen. Das wird ja in all den politischen Diskussionen derzeit nicht erwähnt. Es geht immer nur um Zuwanderung, um Beschränkung der Zuwanderung und um Schließung diverser Routen. Aber wie Österreich mit den Personen umgehen soll, die ja schon da sind, das wird nie besprochen, erläutert oder diskutiert. Und hier hilft kein Jammern, denn hier müssen wir einfach eine gute und akzeptable Lösung finden, das ist unsere Pflicht und Verantwortung. Und wenn schon manche Leute sagen, dass ihnen dieses Thema schon auf die Nerven geht, das kann ich auch verstehen mittlerweile. Aber es gibt eben auch viele Österreicher, die hier geboren sind, und die in Armut oder an der Armutsgrenze leben. Besonders leiden hier natürlich die Kinder, gerade weil hier die Spirale zwischen Armut und dadurch bedingten fehlenden Bildungs- und Ausbildungschancen  das Ihre tut, um weitere soziale Probleme zu schaffen. Und unsere Pensionisten mit kleiner Pension und großen Fixausgaben pro Monat, die gezwungen sind, sich am Samstag um 19.00 abends hier anzustellen um ihr Essen für einige Tage nach Hause zu tragen, diese Pensionisten sollten uns allen zu denken geben, dass in unserem Staat eben doch nicht alles so wunderbar und sozial ist.

Ich werde hier ab jetzt ganz konkret meinen bescheidenen Beitrag leisten, weil ich einfach das Gefühl habe, dass persönlicher Einsatz und darüber reden und es nach außen tragen, in vielen Fällen mehr bringen kann, als einfach nur Geld zu spenden, was ich über viele Jahre immer gemacht habe. Klar habe ich im Laufe meines Lebens als Pfleger unter dem Studium, dann als Arzt im Spital, Notarzt, als Kieferchirurg in Indien und niedergelassener Arzt genug Gutes und Soziales getan für meine Mitmenschen. Ich habe selber viele Opfer gebracht, persönliche Opfer, um überhaupt helfen zu können. Aber irgendwie hat das ja immer dazugehört zu meinem Leben. Es war immer Teil meines Lebens, es war normal. Nach der Bezahlung meiner Spenden, die ich sorgfältig ausgewählt habe, habe ich mich immer wohl gefühlt, habe empfunden deshalb ein guter Mensch zu sein, was natürlich nicht richtig war, ich wollte es aber glauben. Dann habe ich mich immer zufrieden zurückgelehnt, positiv von mir denkend, weil ich natürlich auch immer sehr großzügig in meinen Spenden war. Das war aber auch nicht schwierig, weil ich ja immer gut und genug verdient habe- deshalb war es eher Gewissensberuhigung als ein echtes Opfer meinerseits. Aber an diesem Samstag Abend hatte ich wirklich erstmals seit langem wieder ein sehr gutes zufriedenes Gefühl, einfach so, ohne es genauer beschreiben zu können. " Holen Sie sich was Ihnen zusteht!", dieser Slogan hat nun für mich jetzt eine ganz neue sarkastische Bedeutung, denn es ist in Österreich eben doch nicht so, dass jedem etwas zustehen würde und selbst beim Holen haben wir schon gröbere Verteilungsprobleme bzw Probleme beim Aufbringen der Möglichkeit einer eventuellen späteren Verteilung. Deswegen trage ich das nach außen und selbst wenn nur ein Mensch sich das zu Herzen nehmen wird oder lesen wird, dann hat dieser Blog schon was gebracht. Ich werde weiter berichten, weiter versuchen, wie ich es im Leben immer mache, auch gewisse Dinge und Abläufe dort noch minimal zu verbessern oder zu optimieren. Und das wird spannend werden.

Veränderung in Österreich ist dringend notwendig, weil wirkliche Armut in unserem Sozialstaat, auf den wir so stolz sind, einfach nicht notwendig ist. Aber es ist nicht die Frage, ob die Farbe Schwarz, Rot, Blau oder Grün das macht, es ist die Farbe der Menschlichkeit, die das machen sollte, ganz unabhängig von allen politischen Lagern.

Das ist das Gebot der Zeit!